Arbeitspflichteinsatz vom 23. Februar 2002

Bei kaltem Winterwetter trafen wir uns an diesem Morgen in unserem Limmatrevier zu unserem alljährlichen Forelleneier Besatz. Diesen Besatz führen wir nun schon das fünfte Mal durch mit dem Ziel, dass die geschlüpften Forellen wieder an den Geburtsort zum Ablaichen zurückkehren.

15000 Forelleneier, die wir vom Kanton erhalten, gilt es nun fachgerecht in der Limmat einzusetzen.

Nun werden die Eier in spezielle Plastikkörbe abgefüllt (max. 500 Eier pro Boxe), welche wiederum in grössere Metallkörbe gelegt werden. Diese werden nun mit Kies aufgefüllt, mit Gitter abgedeckt und dann in den vorbereiteten Löcher vergraben.

Da die Eier ständig im Wasser sein sollten, ist die ganze Sache bei einer Wassertemperatur von 3 Grad eine sehr kalte Angelegenheit, was schon zu etwas kalten Finger führen kann.

Ab dieser Zeit sind die Jungfische allen möglichen Gefahren und Räubern ausgesetzt, so dass nach zwei Jahren von den 15000 Tausend Eiern noch etwa 150 massige Fische überlebt haben. In dieser Zeit erreichen die Forellen eine Grösse von ca. 25-30 cm. So dauert es 2-3 Jahre bis die Fische das erste Mal reproduktionsfähig sind.

Gründe für solche Besatzmassnahmen liegen nicht der schlechte Wasserqualität, sondern vielmehr in den ungeeigneten Lebensräumen und dem ökotoxikologischen Cocktail im Wasser. So werden Gewässer begradigt, gestaut und mit industriellen Einleitungen in das Oeko System stark belastet, sodass in den Gewässern des schweizerischen Mittellandes die natürliche Fortpflanzung der Fische nicht mehr gewährleistet ist.

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